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Die 5 größten Fehler im Webdesign

Niemand ist perfekt. Sogar die besten machen Fehler, speziell im ständig verändernden Bereich des Web Designs. Ein Webdesigner muss flexible bleiben, da sich das World Wide Web in rasantem Tempo fortentwickelt und er sich stets neu erfinden muss. Dabei gehen nicht selten alte Grundsätze unter oder sie werden schlichtweg durch den Versuch alles extravagant und noch besser zu gestalten, eher verunstaltet. Deshalb möchten wir hier die Top 5 der aktuell größten Fehler im Webdesign aufführen.

1. Fehlender oder verfehlter Call-To-Action

Call-To-Action ist eine Handlungsaufforderung und eines der wichtigsten Details, um Produkte oder Dienstleistungen im Internet zu verkaufen. Jede Business-bezogene Webseite sollte einen klar ersichtlichen Call-To-Action implementiert haben. Am schwierigsten an dieser Handlungsaufforderung ist, diese effektiv umzusetzen, nämlich mit dem Ziel Conversions zu generieren. Der Grad zwischen einem hilfreichen Call-To-Action und einem aufdringlichen ist sehr schmal. Der CTA sollte dem Besucher klar aufzeigen, was zu tun ist, jedoch nicht zu aufdringlich wirken. Am besten gibt man dem Nutzer ein wenig Zeit sich auf der Seite zurechtzufinden, bevor der Call-To-Action erscheint.

2. Versteckte, schlecht ersichtliche oder benutzerunfreundliche Navigation

Die Navigation ist der Knotenpunkt jeder Webseite von der aus, die Besucher in alle Bereiche gelangen. Wenn diese Schnittstelle nicht klar ersichtlich oder umständlich zu bedienen ist, wird sie zum ultimativen Besuchervergrauler Besonders kreative oder raffinierte Navigation sind demnach schön und gut, die Benutzerfreundlichkeit darf jedoch niemals darunter leiden. Es gibt dutzende Möglichkeiten eine Navigation funktionsbezogen und dennoch modern zu gestalten.

3. Zu überladene oder zu leere Website inkl. schlechte Nutzung von Content und Whitespace

Zu überfüllte Website

Im Webdesgin ist eine klare Kommunikation enorm wichtig. Wenn ein Besucher nicht innerhalb von wenigen Augenblicken versteht, um was es sich bei der besagten Webseite handelt, verlässt dieser die Seite. Wichtige Business Informationen sollten deshalb direkt kommuniziert werden. Zusätzlich ist angeraten, nicht zu viele verschiedene Schriftarten, Grafiken und anderer Schnickschnack zu verwenden, der den Nutzer möglicherweise verwirrt. Studien zeigen, dass die ersten Sekunden entscheiden, ob der Webseitenbesucher die Seite direkt wegklickt oder eben bleibt.

Zu leere Website

Minimalismus ist im Trend und das nicht ohne Grund. Das Ziel dabei ist, durch Einfachheit und Objektivität die Nutzerfreundlichkeit zu steigern. Minimalistische Designs sind übersichtlicher und reduzieren das Thema der Website auf die Essenz. Das erspart den Besuchern Zeit und überfordert das Auge nicht, also perfekt für die schnelllebige Zeit in der wir leben.

Das große Fehlerpotential bei minimalistischen Websites liegt vor allem darin, sich zu unklar auszudrücken. Die Besucher müssen trotz Minimalismus eine klare Richtung erkennen können und dürfen nicht durch überhäufte Symbolik verwirrt werden.

Richtige Nutzung von Whitespace

Content ist das Herzstück jeder Website, deshalb sollte dieser strukturiert platziert werden. Das Ziel ist, die Webseite so zu gestalten, damit das Auge des Besuchers geschmeidig über die Seite wandern kann, ohne dabei von überfordernden Elementen gestört zu werden (z. B. Textwände oder schlecht lesbare Schriftarten). Der sogenannte ‘‘Whitespace‘‘, auf Deutsch die leeren Stellen spielen dabei eine wichtige Rolle. Mit richtig platziertem Whitespace ist die Seite angenehm zu lesen und deutlich einfacher zu interpretieren. In einem gut durchdachten Design wird Whitespace als notwendiges Designelement gesehen und nicht als verschwendeter Platz.

4. Popups und Ads an den falschen Stellen

Ads in Popups oder Bannerform sind ein wichtiger Bestandteil im Online-Marketing und eine essenzielle Methode um Webseiten zu monetarisieren. Aktuell feiern sogar die guten alten Banner ein gewisses Comeback. Wichtig dabei ist, man sollte bei der Nutzung von Ads niemals übertreiben, denn sie können die Nutzererfahrung erheblich beinträchtigen. Um ehrlich zu sein, Ads sind genauso notwendig wie sie auch lästig sein können. Es sollte genau darauf geachtet werden, dass sie nicht an störenden Stellen platziert und leicht wegzuklicken sind. Ein verbreiteter Fehler im Webdesgin ist, Popups oder Ads zu platzieren, welche die gesamte Seite ausfüllen, das ist ein No-Go. Der Webdesigner sollte die Seite stets mehrfach aus Sicht eines Besuchers sehen. Wenn ein Ad enorm störend für den Webdesigner ist, empfinden die Besucher höchstwahrscheinlich genauso.

5. Fehlerhafte Filter und Facets

Filter und Facets (Fasettennavigation) sind mittlerweile auschlaggebende Faktoren im E-Commerce. Sie verbessern die Userexperience und steigern die Conversionrate, indem sie gewissen Besuchern dabei helfen, exakt das zu finden nachdem sie suchen. Ganz wichtig, Filter und Facets sind zwar Navigationsmethoden, sie ersetzen jedoch niemals die Navigation. Es ist wichtig eine gesunde Mischung bzw. eine Synergie zwischen Navigation mit Filtern und Facets anzupeilen. Das Problem weshalb Filter und Facets oft fehlerhaft sind, bzw. nicht die korrekten Sucherergebnisse liefern, liegt nicht selten am Webdesigner. Die Produkte müssen klar deklariert werden. Wenn man beispielsweise versucht eine gesamte Kategorie oder eine Produktreihe zu vereinheitlichen, erzeugt das fehlerhafte Suchergebnisse. Im Englischen nennt man das ‘‘One size fits all‘‘, was unbedingt vermieden werden sollte. Filter und Facets werden so nämlich überflüssig wodurch es die Userexperience vermindert.

Fazit:

Webseiten sind repräsentativ für Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen. Ein Webdesigner trägt einen Großteil zum Erfolg seines Kunden und damit zu seinem eigenen bei. Daher selbstkritisch bleiben und Kritik annehmen, ist auf jeden Fall von Vorteil.
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