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Goldene Schnitt im Webdesign blog

Goldene Schnitt im Webdesign

Die Hauptintention eines Webdesigners ist es, den Nutzern einer Webseite eine möglichst gute User Experience zu gewährleisten. Dies beinhaltet auch, dass der Nutzer im besten Fall die wichtigen Informationen der Homepage auf einen Blick sieht. Welches Thema hat die Webseite? Wo sind Logo, Reiter und Buttons angelegt? Gutes Webdesign animiert den Nutzer dazu, sich wohl zu fühlen und die Website möglichst lange zu nutzen. Hierfür existieren im Handwerkskasten des Webdesigners einige Tools, von denen wir Ihnen heute eines vorstellen möchten: Den sogenannten goldenen Schnitt. 

Eventuell haben sie schon einmal vom Goldene Schnitt gehört. Besonders verbreitet ist er in der Fotografie und in der Videografie. Statt das Motiv in der Mitte des Fotos zu platzieren, wird es mithilfe des goldenen Schnitts etwas seitlich platziert. 

Goldener Schnitt - Blume
Goldener Schnitt im Bildaufbau

Das Konzept 

Der goldene Schnitt bezeichnet ein mathematisches Teilungsverhältnis eines Elements und teilt es in zwei unterschiedliche Teile im Verhältnis 1:1,618. Um das Ganze in der Praxis einfach anwendbar zu machen, spricht man auch gerne von der 5:3-Regel. 

Bild- und Designkomposition, welche der Aufteilung nach dem Konzept des goldenen Schnittes folgen, werden von dem Betrachter als sehr harmonisch wahrgenommen. 

Diese Regel kann auch im Webdesign genutzt werden, um eine optisch ansprechende Webseite zu gestalten. Im Webdesign wird der goldene Schnitt zum Teil sogar noch weiter vereinfacht und zu einer Drittel-Regel gemacht, anhand derer zum Beispiel Header und ähnliches gestaltet werden können. Da viele Webseiten mittlerweile auf einem sogenannten Grid-Layout basieren ist die Umsetzung einer solchen Komposition durchaus naheliegend und einfach umzusetzen. 

Eine Best Practice?

Die Verwendung des goldenen Schnitts ist im generellen Aufbau der Webseite nicht der ausschlaggebende Punkt und auch unter Designern umstritten. Schwierig ist die Anwendung des Goldenen Schnittes beim Webdesign vor allem deshalb, da durch die häufige Verwendung von mobilen Endgeräten nicht nur nach dem klassischen Querformat designt werden kann. Seiten werden häufig responsive gestaltet und passen sich daher der Fenstergröße bzw. der Größe des Bildschirms an. Das bedeutet auch, dass Ihre Internetpräsenz sowohl im Hochformat, als auch bei ungewöhnlichen Seitenverhältnissen funktionieren muss. Ein Design, nach strenger Vorlage des goldenen Schnittes zu entwerfen ist sehr schwer umzusetzen. Daher sollte man sich auf jeden Fall die Frage stellen, ob und in welchem Umfang dem goldenen Schnitt bei der Gestaltung des Layouts der Webseite zur Anwendung kommen sollte. Deutlich häufiger kommt der goldene Schnitt bei der Gestaltung einzelner Elemente der Webseite wie Grafiken und Bilder zum Einsatz. Hier führt dessen Verwendung zu einer ästhetischen Wahrnehmung beim Betrachter. Da die Seitenverhältnisse dieser Elemente auch meist gleich bleiben funktioniert das Konzept sehr gut. 

Fazit - Goldener Schnitt im Webdesign?

Der goldene Schnitt kommt im Webdesign also auf jeden Fall zur Anwendung und es ergibt durchaus Sinn, ihn bei der Gestaltung der Webseite in Betracht zu ziehen. Man könnte den goldenen Schnitt zum Beispiel zur Positionierung von Werbung auf der Webseite nutzen. Daran aufhalten oder ihn als Muss betrachten sollten Sie jedoch nicht. Er ist eine von mehreren Möglichkeiten wichtige Funktionen auf Ihrer Website zu platzieren und hervorzuheben. Letztendlich gibt es aber ausschlaggebendere Designkonzepte, welche zu einem hervorragenden Benutzererlebnis führen. 

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Richard Schwarm
Richard Schwarm

Gelernter Mediengestalter, Webspezialist und auf diesen Seiten extrem mitteilungsbedürftig. Aber auch nur, um Sie auf dem neusten Stand zu halten!

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